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Am Ende fehlt die Cleverness

11.11.2018

Baskets Vilsbiburg unterliegen Topteam Treuchtlingen mit 81:91

 

Im „Clasico“ der 1. Regionalliga lieferten sich die Baskets Vilsbiburg und der VfL Treuchtlingen am vergangenen Wochenende vor über 700 Zuschauern das erwartet spannende Spiel. Über 34 Minuten agierten die Niederbayern dabei auf Augenhöhe und hatten durchaus die Chance, das Spiel zu gewinnen. Doch am Ende fehlte den Vilsbiburgern ein wenig die Cleverness und man musste mit 81:91 (45:49) die vierte Auswärtsniederlage der Saison hinnehmen.

Das Vilas-Team musste im Treuchtlinger Hexenkessel auf Point-Guard Max Wagner verzichten (Knieprobleme). Dafür kehrte Fil Schinhammer nach langwieriger Verletzungspause zurück ins Team und feierte sein Debut im Baskets-Trikot. Und auch Kapitän Michael Mayr biss trotz anhaltender Fersenprobleme die Zähne zusammen.

Die Vilsbiburger erwischten prompt den besseren Start in die Partie und gingen durch schnelle Punkte von Josi Leierseder in Führung (4:0). In der Folge entwickelte sich bis zum Viertelende ein Spiel auf Augenhöhe (22:23), in dem sich kein Team deutliche Vorteile erarbeiten konnte. Mitte des zweiten Viertels drohte die Partie dann zu Gunsten der Gastgeber zu kippen. Treuchtlingens Topscorer Peter Zeis, der ausgerechnet gegen die Vilsbiburger nach sechswöchiger Verletzungspause in den Kader zurückkehrte, unterstrich seine Klasse, erzielte viertelübergreifend innerhalb von zehn Minuten 19 Punkte und sorgte so fast im Alleingang für den bis dato höchsten Vilsbiburger Rückstand (28:35; 14. Spielminute).

Nach dem Seitenwechsel (45:49) erwischten die Gastgeber durch Zeis und Eisenberger den besseren Start und ließen die Baskets weiter ins Hintertreffen geraten (45:54). Doch US-Boy Grant Coris hatte etwas dagegen, erzielte drei „Dreier“ in Folge und brachte die Seinen erstmals seit der Anfangsphase wieder in Führung (56:55). Am Ende gewannen die Vilsbiburger das dritte Viertel (24:21) und lagen mit beginn des Schlussabschnitts wieder in Schlagdistanz (69:70).

Durch vier Hoffmann-Punkte ging das Vilas-Team gleich zum Start des Schlussviertels in Führung (73:70). Doch den möglichen Sieg vor Augen, begann der Baskets-Motor zu stottern. In der Defensive ließ man sich ein ums andere Mal vom schnellen Treuchtlinger Passspiel überlisten. Offensiv versuchte man zu sehr über Einzelaktionen den Anschluss zu halten. Die Gastgeber bestraften diese Nachlässigkeiten eiskalt, zogen auf neun Punkte davon (75:84; 37. Spielminute) und ließen sich diese Führung auch bis zum Schluss (81:91) nicht mehr nehmen.

„Wir haben heute über 34 Minuten sehr gut gespielt und auch endlich auswärts unseren Offensivrhythmus gefunden. Doch um gegen ein Spitzenteam zu gewinnen, müssen wir unsere Leistung über die volle Spieldauer zeigen und nicht von unserer Spielweise abweichen. Wenn wir aus der Schlussphase die richtigen Schlüsse ziehen und daraus lernen, sind wir auf einem guten Weg“, so Headcoach Marc Vilas.

Auch am kommenden Wochenende sind die Vilsbiburger erneut auswärts gefordert. Am Samstag geht es für das Vilas-Team zum derzeitigen Tabellenvierten nach Herzogenaurach. Ein Sieg ist fast Pflicht, um den Anschluss an das obere Tabellendrittel nicht zu verlieren.

 

Baskets (Punkte/Dreier): Circiroglu, Barovic (10), Leierseder (8), Hoffmann (11), Billinger, Mayr (14/4), Schinhammer (4), Möllenkamp (2), Theisinger, Dell, Goderbauer (15/5), Corsi (17/3)

 

 

Mit den ersten 34 Minuten konnte Marc Vilas zufrieden sein. Am Ende brachten sich seine Jungs selbst um den möglichen Auswärtssieg in Treuchtlingen und mussten sich mit 81:91 geschlagen geben. Foto: Georg Soller, Vilsbiburger Zeitung