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Bas­kets fehlt auf frem­dem Par­kett noch die Cle­ver­ness

08.10.2018

Vils­bi­burg ver­liert beim TSV Ober­ha­ching 62:75 (26:40)

In der heimischen Ballsporthalle sind die Baskets Vilsbiburg schon recht abgezockt – dagegen fehlt der stark verjüngten Truppe auf fremdem Parkett noch die Cleverness. So war’s vor Wochenfrist bei TTL Bamberg (63: 70). Und genauso war’s am Sonntagnachmittag auch beim TSV Oberhaching: Die Mannschaft von Cheftrainer Marc Vilas musste nach einer beherzten Vorstellung mit 62: 75 (26: 40) die Segel streichen. Kein Grund zur Sorge. „Mit vier Punkten aus vier Spielen liegen wir voll im Soll“, sagte Kapitän Michael Mayr nach dem intensiven Match.

In dem wäre für die Niederbayern – wie schon in Bamberg – durchaus mehr drin gewesen. Hätten sie in der ersten Halbzeit nicht dermaßen viele Fahrkarten geballert: Von zehn Versuchen aus der Drei-Punkte-Distanz landete kein einziger im Ring, von der Freiwurflinie gerade mal die Hälfte. „Die Quoten waren unterirdisch“, konstatierte Michael Mayr. Wenigstens konnten sich die Vilstaler auf Davor Barovic verlassen. Der 2,13 Meter lange Center erzielte insgesamt 17 Korbpunkte und pflückte überdies elf Rebounds.

Ihm hatten es die Gäste auch zu verdanken, dass sie bis zur 5. Minute (17: 13) einigermaßen im Geschäft blieben. Bis zum Viertelende gerieten sie mit 17: 24 ins Hintertreffen, rackerten sich aber wieder auf 22: 28 (15.) heran. Nur dann taten die Vilstaler abermals das, was landläufig unter mangelnder Erfahrung einzuordnen ist: Sie versäumten es nach verhältnismäßig vielen unpräzisen Würfen, in der Offensive umzustellen. „Wir schießen einfach weiter statt in Richtung Korb zu ziehen“, sagte Michael Mayr. Eine ausgebuffte Formation vom Kaliber eines TSV Oberhaching lässt sich in solchen Situationen nicht zweimal bitten. Zur Pause lagen die Hausherren vor 40 Zuschauern – darunter deutlich mehr Vilsbiburger Fans – vorentscheidend mit 40: 26 vorne.

Die Baskets steckten nicht auf. Sie gestalteten das dritte Viertel auf Augenhöhe (18: 19) und hatten in der Schlussrunde sogar die Nase vorne (18: 16). An der Pleite gab’s aber nix mehr zu deuteln. Die volle Konzentration gilt nun der Heimpartie am kommenden Samstag (18.30 Uhr) gegen Breitengüßbach.

Baskets Vilsbiburg (Punkte/Dreier): Circiroglu (4), Barovic (17), Leierseder (6/1), Hrschitza, Hoffmann (6), Billinger (2), Mayr (12/2), Möllenkamp, Wagner (9), Dell, Goderbauer, Corsi (6). (-MS-; Michael Selmeier Landshuter Zeitung)

 

MISTER ZUVERLÄSSIG: Davor Barovic (links) sammelte 17 Korbpunkte und pflückte elf Rebounds – die zweite Saisonniederlage der Vilsbiburger konnte aber auch der 2,13 Meter lange Center nicht verhindern. Foto: Georg Soller