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Baskets vergeben große Chance

16.12.2018

und verabschieden sich mit einer 73:75-Niederlage in die Weihnachtspause

Es hätte der perfekte Abschluss einer Hinrunde mit vielen Höhen und Tiefen werden können. Doch nach einem guten Start verlieren die Vilsbiburger den Faden, laufen in Bad Aibling lange einem Rückstand hinterher und müssen sich am Ende trotz aufopferungsvoller Aufholjagd mit 73:75 geschlagen geben. Durch die siebte Saisonniederlage rutschen die Baskets in der Tabelle zwar auf den zehnten Platz zurück, liegen in einer ausgeglichenen Regionalliga in der Rückrunde aber in Schlagdistanz.

Die Baskets starteten mit viel Energie, Leidenschaft und einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in der Partie. Offene Dreipunktewürfe, zwei Dunkings und eine gute Verteidigung sorgten für die frühe Führung der Niederbayern (9:3; 2. Spielminute). Gegen Mitte des Viertels gab Coach Vilas Lubos Novy und Davor Barovic eine Verschnaufpause und musste auch Kaiptän Michael Mayr, der beim „Dreier“ unterlaufen wurde, bis zur Halbzeit auf die Bank setzen. In der Folge kam es zum Bruch im Baskets-Spiel. Bad Aibling wurde nun zunehmend stärker und witterte seine Chance. Am Ende konnte das Vilas-Team das erste Viertel zwar für sich entscheiden (18:15), doch Bad Aibling war nun vor allem in Sachen Körpersprache die tonangebende Mannschaft.

Im zweiten Viertel fanden die Baskets überhaupt keine Mittel, um die Bad Aiblinger Offensive in den Griff zu bekommen. Marco Hack Vazquez und Miodrag Mirceta trafen jetzt fast aus allen Lagen und ließen den Baskets-Rückstand Punkt um Punkt wachsen. Obwohl die Vilsbiburger im zweiten Viertel auch in Sachen Körpersprache deutlich unterlegen waren (14:27) und zwischenzeitlich sogar mit 14 Punkten im Hintertreffen lagen, konnte man den Rückstand bis zur Halbzeitpause noch in Grenzen halten (32:42).

Auch wenn die Gastgeber nach dem Seitenwechsel weiterhin fast aus allen Lagen trafen, hielten die Vilsbiburger jetzt dagegen und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Zwar konnten die Baskets das dritte Viertel knapp gewinnen (25:45), doch den Rückstand bis zum Start des Schlussviertels nur auf neun Punkte verkürzen (57:66). Allerdings stimmte jetzt die Körpersprache.

Mit einer Umstellung auf Zonenverteidigung stellte man den Gegner im Schlussabschnitt vor große Probleme und glich die Partie mit einem 8:0-Lauf binnen drei Minuten fast aus (65:66; 33. Spielminute). An Spannung war die Schlussphase kaum zu überbieten. Kein Team konnte sich mehr entscheidend absetzen und als Kapitän Michael Mayr die Seinen mit zwei Freiwürfen eine Minute vor dem Ende in Führung brachte (73:72), schien sich das Blatt doch noch zu Gunsten der Baskets zu wenden. Am Ende waren es individuelle Fehler, die dem zweiten Auswärtssieg der Saison im Wege standen. Mit 73:75 musste das Vilas-Team die Heimreise antreten und auf dem zehnten Platz in die Weihnachtspause gehen.

„Die Niederlage schmerzt natürlich sehr, weil wir heute die Chance hatten, in der Tabelle nach oben zu klettern und mit einer positiven Bilanz in die Weihnachtspause zu gehen. Wir haben vor der Saison bewusst den Weg eingeschlagen, auf einen dritten Profi zu Gunsten unser eigenen Spieler zu verzichten. Leider konnte der ein oder andere die in ihn gesteckten Hoffnungen und Erwartungen bis jetzt noch nicht erfüllen. Aber es verbleiben noch vier Monate und 13 Spiele, um hart zu arbeiten und zu beweisen, dass der eingeschlagene Weg der richtige war“, resümierte Coach Vilas und fordert damit in der Rückrunde eine deutliche Leistungssteigerung seiner U-23-Spieler.

Bis zum 2. Januar hat das Team von Headcoach Marc Vilas jetzt trainingsfrei, um Kraft zu tanken für eine sicherlich anstrengende Rückrunde, die bereits am 12. Januar mit einem Gastspiel in Jena beginnt.

 

Baskets (Punkte/Dreier): Circiroglu, Barovic (6), Leierseder (2), Billinger, Mayr (18/3), Schinhammer (3/1), Möllenkamp, Novy (15/1), Theisinger (6), Goderbauer (5/1), Corsi (11/1)

 

Bitter, bitter, bitter – Kapitän Michael Mayr, mit 18 Punkten (davon drei Dreier bei 50% Trefferquote) erneut Topscorer der Partie, hatte nach dem Seitenwechsel entscheidenden Anteil an der Vilsbiburger Aufholjagd, konnte die siebte Saisonniederlage am Ende aber auch nicht abwenden.