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Baskets zu Hause weiter ungeschlagen

25.11.2018

Vilas-Team hält durch 90:85-Heimsieg Anschluss an das Mittelfeld

Einfach, das ist für die Baskets Vilsbiburg im bisherigen Saisonverlauf ein Fremdwort. Gegen hapa Ansbach tat sich das Team von Headcoach Marc Vilas vor allem in der ersten Halbzeit sehr schwer, kam aber nach dem Seitenwechsel richtig in Fahrt und konnte so am Ende vor über 700 Zuschauern mit 90:85 (35:43) den fünften Heimsieg in Serie einfahren.

Der Start in die Partie verlief zäh, vor allem weil beide Mannschaften mit einem völlig unterschiedlichen Spielstil zu Werke gingen. Während Ansbach das Tempo kontrollieren wollte, suchten die Baskets den blitzschnellen Abschluss, was allerdings in der Anfangsphase nicht wirklich gelingen sollte (5:5; 5. Spielminute). Nachdem Ansbach zwischenzeitlich die Kontrolle übernahm und sich etwas absetzten konnte (12:20; 8. Spielminute), kämpften sich die Vilsbiburger, angeführt von einem an diesem Abend überragenden Josi Leierseder, mit 22 Punkten (davon 5 Dreier) Topscorer des Abends, bis zum Viertelende zurück ins Spiel (18:22).

Auch das zweite Viertel sollte nichts für Basketball-Ästheten werden. Die Hausherren fanden weiterhin keine wirkliche Balance zwischen schnellem Spiel und klugem Abschluss. Alleine in der ersten Halbzeit feuerten man 25 (!) Dreipunkt-Würfe ab, von denen allerdings bloß vier Stück den Weg in den Korb finden sollten. Während Ansbach auf der Gegenseite immer wieder den Korb attackierte, Vilsbiburg so Fouls anhängte und durch Freiwürfe (17 in der ersten Halbzeit) zu einfachen Punkten kam, war das Vilas-Team auch in dieser Kategorie viel zu zaghaft (lediglich vier Freiwürfe). Obwohl das Spiel so gar nicht nach dem Geschmack des Trainergespanns lief, lag man zur Halbzeit nur mit acht Punkten in Rückstand (35:43).
„Wir wollten das Spiel bewusst schnell machen und so unseren Größennachteil gegen robuste Ansbacher ausgleichen. Der Schuss ist in der ersten Halbzeit leider völlig nach hinten losgegangen, weil wir nicht schnell sondern einfach nur wild und unorganisiert gespielt haben. Viel sagen musste ich in der Kabine nicht, da waren meine Jungs selbstkritisch genug“, so Headcoach Marc Vilas.

Wie verändert kamen die Hausherren aus der Umkleide. Durch starke Verteidigung klappte nun auch das Umschaltspiel und der Rückstand schrumpfte Punkt um Punkt. Als dann US-Boy Grant Coris mit der Schlusssirene des dritten Viertels die Seinen per Dreier in Führung brachte (64:63), war alles angerichtet für ein packendes Schlussviertel.

Und hier sollte die Führung bis zur Schlussminute fast mit jedem Angriff wechseln. Fil Schinhammer, der mit 17 Punkten (davon 3 Dreier) ein gutes Heimspieldebut feierte, baute die Baskets-Führung 25 Sekunden vor Schluss auf drei Punkte aus. Die Vilsbiburger schickten Ansbach in der Folge an die Freiwurflinie, um einen Dreipunktewurf zu verhindern. Nachdem die Gäste nur einen verwandeln konnten, hatten die Baskets beim Stand von 87:85 Einwurf unter dem eigenen Korb. Auf den Plätzen hielt es jetzt schon lange niemanden mehr. Ansbach verteidigte den Einwurf klug, erzwang so einen Vilsbiburger Ballverlust beim Einwurf und hatte das Momentum jetzt auf seiner Seite. Doch Kapitän Michael Mayr fing nur wenige Sekunden später einen Gäste-Pass ab und machte per Fastbreak-Korbleger den Baskets-Sieg endgültig fix. Am Ende stand ein 90:85 auf der Anzeigentafel, das dem Vilas-Team für die anstehenden Wochen viel Selbstvertrauen geben dürfte.

Denn der Dezember hat es für die Baskets in sich. Neben einem Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Leitershofen stehen für die Niederbayern zwei wichtige Auswärtsspiele beim SB DJK Rosenheim (12.) und TuS Bad Aibling (13.) auf dem Programm.

Baskets (Punkte/Dreier): Circiroglu (2), Barovic (14), Leierseder (22/5), Hrschitza (2)
Hoffmann, Billinger (4), Mayr (11/2), Schinhammer (17/3), Möllenkamp, Dell, Goderbauer (3/1), Corsi (15/1)

 

Der Knoten ist geplatzt – Josi Leierseder war mit 22 Punkten (davon 5 Dreier) nicht nur Topscorer seines Teams sondern brachte von der Bank viel Energie ins Spiel.
Foto: Georg Soller, Vilsbiburger Zeitung