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Bei den Baskets ist der Wurm drin

11.12.2017

Vils­bi­burg ver­geigt ge­gen Herz­oge­nau­rach mit 74:88

 

Zehn Spiele lief’s bei den Baskets Vilsbiburg wie geschmiert – jetzt ist der Wurm drin. Eine Woche nach der ersten Saisonpleite im Topduell bei den Rockets Gotha II (62:91) unterlag das Team von Chefcoach Holger Prote am Sonntag vor 500 Zuschauern in der Ballsporthalle auch dem Rangzwölften Longhorns Herzogenaurach mit 74:88 (35:46). An der Spitze der 1. Regionalliga Südost herrscht nun dichtes Gedränge. Mit den Vilstalern (1.), Oberhaching (2.), Treuchtlingen (3.) und Gotha II (4.) haben gleich vier Mannschaften je 20 Punkte auf dem Konto.

 

Das Match gegen die Mittelfranken begann eigentlich so recht nach dem Geschmack der Vilsbiburger. Sie setzten sich bis zur 19. Minute auf 20:14 ab und profitierten auch davon, dass Herzogenaurachs Topscorer Michael Kaiser nach einem technischen und einem unsportlichen Foul früh disqualifiziert (7.) wurde. „Da hat uns alles in die Karten gespielt“, fand Baskets-Kapitän Michael Mayr. Zur ersten Sirene führten die Niederbayern dennoch bloß mit drei Zählern (22:19).Und wenig später kam’s dann sogar knüppeldick für den Klassenprimus. Bei den Vilstalern klappte urplötzlich nämlich rein gar nichts mehr. Wie schon in der letzten Runde in Gotha. „Wir haben ohne Kraft, Leidenschaft und Herz gespielt“, sagte ein selbstkritischer Michael Mayr später. Die Longhorns nahmen die Hausherren nun richtig auf die Hörner und entschieden das zweite Viertel mit 27:13 für sich.Nach dem Seitenwechsel rissen sich Jordan Aboki, Kendall Timmons und Co. nochmals am Riemen und kämpften sich auf fünf Zähler heran (51:56/38.). Auf die Wende hofften sie freilich vergeblich. Dafür war speziell die Dreierquote (15 Prozent, von insgesamt 33 Versuchen landeten gerade fünf im Ring) viel zu schwach. Und selbst ihre körperlichen Vorteile unterm Korb reizten die Baskets nicht aus. Im Gegenteil: Sie zogen in der Kategorie „Rebound“ mit 31:40 den Kürzeren. Der Rest war für die Longhorns um Stefan Dinkel (28 Punkte, davon sechs „Dreier“) reine Formsache.Die Enttäuschung im Lager der Vilstaler war riesig – und kaum zu überhören. „Es wird Zeit, dass sich jeder einzelne bei uns im Team hinterfragt, ob er unter der Woche und am Wochenende alles für den Erfolg der Mannschaft gibt“, konstatierte Michael Mayr. Die Zeit drängt. Am kommenden Samstag steht die Partie in Leitershofen (8.) auf dem Programm. Und dort hängen die Punkte erfahrungsgemäß hoch.

-ms- Landshuter Zeitung

 

Baskets (Punkte/Dreier): Aboki (19), Goderbauer (2), Guddemi (5), Leierseder (9/1), Mayr (19/3), Timmons (20/1), Hoffmann, Theisinger, Möllenkamp, Wagner.

KEIN DURCHKOMMEN: Jordan Aboki (rechts) und seine Vilsbiburger rannten sich immer wieder an der schwarzen Wand fest. Und aus der Distanz trafen die Baskets keinen Blumentopf. So gesehen ist die Heimschlappe gegen Herzogenaurach fast schon folgerichtig.