Baskets unterliegen in Ansbach mit 91:103

Nach einem fulminanten 95:93-Heimerfolg gegen das Topteam aus Breitengüßbach vor einer Woche hatten die Vilsbiburger am vergangenen Spieltag in Ansbach die Chance einen weiteren Tabellennachbarn hinter sich zu lassen. Doch am Ende musste das Prote-Team die Heimreise aus Mittelfranken mit einer 91:103-Niederlage (50:49) im Gepäck antreten.
Bereits die Anreise verlief für die Niederbayern holprig. Eine Stunde steckten die Baskets auf der Autobahn im Stau fest und trafen erst zehn Minuten vor Spielbeginn in Ansbach ein. Umziehen und letzte taktische Anweisungen gab es somit auf der Fahrt und aus dem Bus ging es direkt auf das Spielfeld. Erstaunlicherweise erwischten die Vilsbiburger trotz der widrigen Vorbereitungsbedingungen den besseren Start ins Match und erspielten sich bis zum Viertelende eine 8-Punkte-Führung (27:19). Sowohl offensiv als auch defensiv knüpfte man nahtlos an die starke Leistung vor Wochenfrist an.
Stark gestartet und genauso stark nachgelassen, so könnte man das zweite Viertel kurz zusammenfassen. „Wir sind im zweiten Viertel mental komplett eingebrochen“, zeigte sich Headcoach Holger Prote nach der Partie immer noch ein wenig ratlos. Ansbach übernahm das Zepter, Vilsbiburg ließ sich von der Hektik anstecken, hatte große Probleme im Ballvortrag und war auch defensiv immer einen Schritt zu langsam. Einzig durch Einzelaktionen und wichtige Dreier von Kenny Fluellen rettete man eine knappe Führung in die Halbzeitpause (50:49).
Kopflos und verunsichert ging es dann auch nach dem Seitenwechsel weiter. Die Gastgeber trafen in Person von US-Boy Tylik Evans (34 Punkte, 7 Dreier) und Marcel Koulibaly (17 Punkte, 5 Dreier) fast aus allen Lagen und die Baskets hatten dem wenig entgegenzusetzen. Ansbach übernahm die Führung, dominierte den Abschnitt (17:33) und sorgte zehn Minuten vor dem Ende fast schon für die Vorentscheidung (67:82). Nachdem das Prote-Team im Schlussabschnitt schon mit zwanzig Punkten im Hintertreffen lag, wurde es in einer Auszeit so richtig laut. In der Folge stimmte dann zumindest wieder der Kampfgeist und auch die Intensität in der Verteidigung. Drehen konnten die Baskets die Partie jedoch nicht mehr und man musste mit 91:103 die dritte Saisonniederlage akzeptieren. „Die Automatismen die sich in den letzten Monaten eingeschlichen haben können wir nicht in einer Woche korrigieren. Heute wurde uns aufgezeigt, dass noch ein weiter Weg und ein hartes Stück Arbeit vor uns liegt“, so Headcoach Holger Prote nach der Partie.
In der Tabelle stehen die Vilsbiburger nun mit drei Siegen bei drei Niederlagen auf dem siebten Tabellenplatz. Bereits am kommenden Wochenende hat man die Chance Boden in der Tabelle gut zu machen. Am Samstag (Spielbeginn 18:30 Uhr) empfangen die Baskets die Nachwuchselite des FC Bayern München 3 in der Vilsbiburger Ballsporthalle. Die Dräxlmaier Group präsentiert das Spiel als Sponsor-of-the-Day. Damit dürfte für ordentlich Stimmung auf den Rängen gesorgt sein.

Baskets (Punkte/Dreier): Breitfeld, Fluellen (21/5), Leierseder (6), Weigel, Nothaas (1), Billinger (7), Pook (5), Novy (17/1), Theisinger (4) und Stafford (27/1) und Goderbauer (3/1)

Im zweiten Viertel brachen die Baskets um Thomas Billinger mental völlig ein und sollten sich im weiteren Spielverlauf davon auch nicht mehr erholen. Am Ende stand eine 91:103-Niederlage zu Buche.
Foto: Georg Soller / Vilsbiburger Zeitung