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20.01.2019

Baskets vergeigen 20-Punkte-Vorsprung und unterliegen Bamberg 77:87

Lange Zeit sah es am vergangenen Samstagabend so aus als könnten die Vilsbiburger gegen den Tabellennachbarn TTL Bamberg einen deutlichen Sieg einfahren. Doch nach dem wohl besten Viertel der Saison und einem zwischenzeitlichen 20-Punkte-Vorsprung verloren die Hausherren nach dem Seitenwechsel völlig den Faden und mussten sich am Ende mit 77:87 (48:31) geschlagen geben.
Nachdem die Baskets bereits auf den Langzeitverletzen Max Wagner und Josi Leierseder (Schulterprobleme) verzichten mussten, kam es im Abschlusstraining ganz dick. Edu Hoffmann prallte unglücklich mit einem Mitspieler zusammen, zog sich eine Platzwunde zu und musste mit sechs Stichen genäht werden. So starteten die Baskets erneut personell geschwächt in ein Saisonspiel.
Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (16:22) feuerten die Hausherren im zweiten Spielabschnitt dann ein richtiges Feuerwerk ab. In der Verteidigung stand man kompakt, rotierte fast perfekt und gestattete den Gästen kaum offene Würfe. Offensiv schaltete man blitzschnell um, ließ den Ball gut laufen und traf aus der Distanz hochprozentig. Das Vilas-Team spielte sich förmlich in einen Rausch, gewann das wohl beste Viertel der bisherigen Saison am Ende mit 32:9 und lag so zur Halbzeitpause mit 17 Punkten in Front (48:31 ).
Auch nach dem Seitenwechsel sah es lange so aus als würden die Vilsbiburger den Sieg sicher nach Hause fahren. Bis vier Minuten vor Ende des dritten Viertels lag man sogar mit 20 Punkten in Front und hatte die Partie unter Kontrolle. Doch dann kippte das Spiel. Bamberg beendete das Viertel mit einem 10:0-Lauf und war so plötzlich wieder im Spiel (60:50).
Diesen Schwung nahmen die Franken auch in den Schlussabschnitt mit und kamen Punkt um Punkt heran (61:58; 32. Spielminute). Den einst so hohen Vorsprung leichtfertig aus der Hand gegeben zu haben war ein Schock für das junge Vilsbiburger Team und in der Folge lief überhaupt nichts mehr zusammen. Vier Minuten vor dem Ende gingen die TT’ler dann erstmals wieder in Führung (66:68). Auch wenn die Baskets nochmals versuchten sich aufzubäumen, mehr als ein Versuch sollte es nicht mehr werden. Bamberg dominierte den Schlussabschnitt (37:17) und fügte den Niederbayern am Ende mit 77:87 völlig zurecht die achte Saisonniederlage zu.
„Es ist schwer nach so einem Spiel die richtigen Worte zu finden. Keine Frage, wir dürfen das Spiel nach einem bärenstarken zweiten Viertel nicht mehr aus der Hand geben. Erneut können und müssen wir aus so einem Spiel verdammt viel lernen“, so ein sichtlich frustrierter Michael Mayr nach dem Spiel.
Die Aufgaben werden in den kommenden Wochen nicht leichter. Bereits am Samstag steht mit dem Gastspiel beim MTSV Schwabing erneut eine schwierige Partie auf dem Programm.

Baskets (Punkte/Dreier): Circiroglu, Barovic (11), Billinger (9/1), Mayr (14/3), Schinhammer (6/2), Novy (9/1), Theisinger (16/1), Dell, Goderbauer, Corsi (12/2)

Thomas Billinger zeigte im Vergleich zur Partie eine deutliche Leistungssteigerung. Am Ende musst aber auch er mit ansehen, wie die Baskets trotz einem 20-Punkte-Vorsprung noch mit 77:87 den Kürzeren zogen
Foto: Georg Soller; Vilsbiburger Zeitung