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Einfach nur frustrierend

18.11.2018

Baskets Vilsbiburg kassieren in Herzogenaurach mit 83:88 die fünfte Auswärtspleite

 

Es soll einfach nicht sein. Die Baskets Vilsbiburg zeigen auch in Herzogenaurach eine aufopferungsvolle Leistung, entscheiden dabei drei Viertel für sich, aber müssen aufgrund eines schwachen zweiten Abschnitts am Ende mit 83:88 erneut die Punkte in der Ferne lassen. Durch die Niederlage gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn fallen die Baskets in der Tabelle auf den zehnten Platz zurück und stehen nun gegen Ansbach bereits ein wenig unter Zugzwang.

Ohne die Verletzten Max Wagner und Lubos Novy, aber ansonsten in Bestbesetzung ging es für das Vilas-Team am Samstagabend zum zweiten Auswärtsspiel in Folge. Dass sich die Niederbayern einiges vorgenommen hatten, zeigte sich gleich vom Sprungball weg. Die Gäste fackelten ein wahres Offensivfeuerwerk ab, trafen fast aus allen Lagen und gewannen das erste Viertel am Ende mit 33:27.

Was in den vergangenen Spielen meist nach der Pause passierte, sollte in Herzogenaurach bereits im zweiten Viertel stattfinden. Defensiv war man zu unkonzentriert, oft einen Schritt zu langsam und gewährte den Mittelfranken immer wieder einfache Punkte. Offensiv kam in der Folge das Umschaltspiel ins Stocken, man musste sich jeden Wurf erarbeiten und schaffte es einmal mehr nicht, den Gegner per Zug zum Korb unter Druck zu setzen. Lediglich acht Punkte konnten die Baskets in Abschnitt Nummer zwei erzielen und mussten diesen folglich recht deutlich mit 8:28 verloren geben. Damit ging es mit einem 9-Punkte-Rückstand in die Halbzeitpause (41:50).

Wenn man den Vilsbiburgern nach dem Seitenwechsel eines nicht vorwerfen kann, dann fehlenden Einsatz, Kampfgeist und Leidenschaft. Nach einem ausgeglichenen dritten Viertel (20:19) starteten die Niederbayern im Schlussabschnitt eine Aufholjagd. Vor allem Davor Barovic riss das Team durch gute Aktionen in der Defensive und Offensive mit und hatte großen Anteil daran, dass die Baskets das Match bis sechs Minuten vor dem Ende ausgleichen konnten (75:75). Bis zum Ende konnte sich jetzt kein Team mehr entscheidend absetzen. Das Vilas-Team hatte per Dreier nochmals die Möglichkeit das Spiel in die Verlängerung zu schicken, konnte diese Chance allerdings nicht nutzen und so musste man sich am Ende einer fairen Partie mit 83:88 geschlagen geben.

„Am Ende sind es Kleinigkeiten die in einem solchen Spiel entscheidend sind. Wir haben einige leichte Korbleger verlegt und waren auch von der Freiwurflinie zu nachlässig. Natürlich ist die Niederlage frustrierend, weil wir jetzt zum fünften Mal auswärts gewinnen können hätten, am Ende aber mit leeren Händen da stehen“, zeigt sich Kapitän Michael Mayr nach der Niederlage enttäuscht.

Ein Sieg am kommenden Samstag (Spielbeginn 18:30 Uhr) gegen hapa Ansbach ist jetzt fast schon Pflicht, um vor der Weihnachtspause nicht den Anschluss ans Tabellenmittelfeld zu verlieren.

Baskets (Punkte/Dreier): Circiroglu, Barovic (16), Leierseder (8/1), Hoffmann (7/1), Billinger (6/1), Mayr (11/3), Schinhammer (7/1), Möllenkamp, Theisinger, Dell, Goderbauer (6/2), Corsi (19/2)

 

Au Backe – Für Alex Möllenkamp und seine Baskets setzte es auch im fünften Auswärtsspiel eine Niederlage. Ein Hoffnungsschimmer bleibt: Am kommenden Wochenende dürfen die Baskets endlich wieder zu Hause ran. Foto: Georg Soller, Vilsbiburger Zeitung