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Er will es wieder wissen

27.07.2019

Holger Prote steigt als Trainer wieder bei den Baskets ein – Als Coach der „Zweiten“

Vilsbiburg. Er kann es nicht lassen. Nach der Saison 2017/2018 hat Holger Prote als Trainer der ersten Mannschaft der Baskets Vilsbiburg sein Amt an den damaligen Co-Trainer Marc Vilas weitergegeben. Er wollte ein bisschen kürzer treten. Doch jetzt kribbelt es offensichtlich wieder. Ab der kommenden Spielzeit wird Prote die zweite Mannschaft unter seine Fittiche nehmen. Das Ziel ist klar: „Wir wollen mit der ersten und zweiten Mannschaft die Teams stellen, die in Niederbayern in den höchsten Ligen spielen“, formuliert es Michi Mayr aus der Baskets-Vorstandschaft, der im Übrigen auch nicht vom Basketball lassen kann und seine Sportschuhe in der zweiten Mannschaft schnüren wird. „Wenn er sich empfiehlt“, schränkt Holger Prote mit einem Grinsen ein; schließlich sind beide gut befreundet.

Dabei ist Prote Teil eines auf fünf Jahre angelegten Konzeptes, mit dem die Baskets ihre vier Herrenmannschaft und die U 18 so eng verzahnen wollen, dass jeder Spieler theoretisch in der Lage ist, in jeder Mannschaft zu spielen. Von der ersten Mannschaft bis zur U 18 sollen alle Teams miteinander vernetzt sein. Zur Umsetzung des Konzeptes braucht es „einen starken Mann, bei dem alle Fäden zusammenlaufen“; und das wird Holger Prote sein. Dabei war es aber nicht so einfach, Prote wieder als Trainer zu den Baskets zu lotsen. Er habe einige Wochen Zeit, Geduld und Überredungskunst investieren müssen, bis Holger Prote zugesagt hat. „Ich wollte mir Zeit lassen und mir zu 100 Prozent sicher sein. Denn wenn ich diese Aufgabe übernehme, dann nur mit Herzblut“, so Prote, der das Vernetzungskonzept in die Tat umsetzen soll.

„Werden stets an einem Strang ziehen“

Zudem erinnert er daran, dass er nie ganz von den Baskets weg war; schließlich ist er auch in der Vorstandschaft aktiv und war auch bei der Spielersuche für die erste Mannschaft mit involviert. Dort hat weiterhin Marc Vilas, der ehemalige Co-Trainer von Holger Prote das Sagen. Allerdings sieht Prote keine Probleme bei der Zusammenarbeit; im Gegenteil. „Wir haben die gleiche Philosophie und werden stets an einem Strang ziehen“, versichert Holger Prote. Er plant einen regen Austausch und zudem werden die erste und die zweite Mannschaft in Zukunft einmal pro Woche gemeinsam trainieren. Das heißt in der Praxis, dass alle Mannschaften ein System spielen. „Damit ist jeder Spieler in jede Mannschaft integrierbar“, so Prote weiter.
Doch die Ansage hat einen ernsten Hintergrund: Die zweite Mannschaft, die derzeit in der Bezirksoberliga spielt, soll eine Plattform für junge, hungrige Spieler werden, die den Sprung in die erste Mannschaft schaffen wollen. Nachwuchsspieler, die leistungsmäßig noch nicht so weit sind, haben die Möglichkeit, sich das notwendige Rüstzeug in den restlichen Teams zu holen. „Dazu brauchen wir Spieler, die dieses Konzept hundertprozentig mittragen“, machen Mayr und Prote unisono deutlich. An denen mangelt es aber nicht, versichern sie. Da gibt es eine Reihe von erfahrenen Spielern, die die Youngster leiten werden. Zum ersten Mal sei es auch so gewesen, dass junge Spieler von sich aus bei ihnen angefragt haben. Hier habe sich die zielgerichtete und erfolgreiche Jugendarbeit der vergangenen Jahre ausgezahlt, ist Michi Mayr überzeugt. So haben die Baskets in Zukunft auch Spieler aus den Regionen Rosenheim, Freising, Regensburg und Landshut in ihren Reihen.
Der Trainingsauftakt war bereits in dieser Woche und am Samstag, 5. Oktober, startet die zweite Mannschaft in die neue BOL-Saison. Zwölf Mannschaften – darunter die Teams aus Landshut, Dingolfing und Traunstein sowie Mannschaften aus dem Großraum München – werden um die Meisterschaft kämpfen. Und die Baskets wollen am Ende die Nase vorne haben.

 

Es ist gerade ein Jahr her, da hat Holger Prote (rechts) sein Amt als Trainer des Baskets-Regionalligateams an seinen Co-Trainer Marc Vilas weitergegeben. Jetzt übernimmt Prote das Traineramt bei der zweiten Mannschaft und koordiniert eine engmaschige Vernetzung der Männerteams und der U 18.