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Hiobsbotschaft für die Baskets

26.10.2017

Center Lubos fällt bis zu sechs Wochen aus / Samstagabend Gastspiel in München

Vor gut einer Woche kursierten Bilder von NBA-Spieler Gordon Hayward durch die Medien, der sich im Auftaktspiel einen schweren Knöchelbruch im Sprunggelenk zugezogen hatte. Nicht ganz so Schlimmes, aber ähnlich Schockierendes sollte dann auch im Baskets-Training unter der Woche passieren. In der ersten Aktion der Dienstagseinheit bekam Lubos Novy den Ball so unglücklich an den Daumen, dass dieser fast im 90 Grad Winkel zur Seite stand, kein Anblick für schwache Nerven. Für den Rotschopf ging es prompt ins Krankenhaus. Erste Diagnose: Stark ausgekugelter Finger und bis zu sechs Wochen Pause. Genaueres wird eine Untersuchung bei einem Fingerspezialisten in der kommenden Woche zeigen.

Dass man am Wochenende das Spitzenteam aus Breitegüßbach mit 88:81 vor heimischer Kulisse niedergekämpft hatte und dadurch mit fünf Siegen aus fünf Spielen die alleinige Tabellenführung übernahm, geriet durch diese Hiobsbotschaft schnell in Vergessenheit. „Der Ausfall von Lubos schmerzt natürlich sehr und trübt unser Stimmungsbild. Aber jammern hilft jetzt nicht weiter und wir müssen nach vorne blicken. Wir haben am Samstag gegen Breitengüßbach gezeigt, dass wir auch gegen eine der körperlich stärksten Teams der Liga einen Ausfall kompensieren können. Dazu müssen wir alle an unser Maximum gehen und so die Leistung von Lubos als Team auffangen“, so Prote. Das Team steht bei den Baskets auch in diesem Jahr, vielleicht sogar noch mehr als zuvor, an erster Stelle. Kaum eine andere Mannschaft agiert in der aktuellen Saison so ausgeglichen wie die Vilsbiburger. Fast in jedem Spiel findet man einen anderen Baskets-Topscorer auf dem Anschreibebogen. Vergangenes Wochenende war es erstmals Jordan Aboki, der mit 20 Punkten einen guten Tag erwischte. „Wir hatten noch nie eine solche Ausgeglichenheit in der Offensive wie in diesem Jahr. In Kombination mit unserer Uneigennützigkeit und dem Blick für den freien Mann, macht uns das derzeit unberechenbar“, blickt Coach Prote voller Vorfreude auf das Gastspiel in München.

Auf dem Papier weniger ausgeglichen präsentierte sich München in den ersten Spielen. Omari Knox und Jermain Lippert sind die alles überragenden Spieler bei den Griechen. Mit 23,6 (Knox) und 21,9 (Lippert) Punkten im Schnitt, sind die beiden für über die Hälfe aller Münchner-Zähler verantwortlich. Vergangenes Wochenende im Spitzenspiel in Treuchtlingen legte Knox 39 Punkte, 9 Rebounds und 7 Assists auf. Lippert kam auf 23 Punkte, 9 Rebounds und 2 Assists. Das Duo nahm dabei 52 der 72 Würfe und war fast an jedem Korberfolg beteiligt. Am Ende konnten aber auch sie die zweite Saisonniederlage nicht verhindern. Dennoch sind die OSB’ler als Liganeuling mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. Drei Spiele konnte man bereits gewinnen und musste sich nur den Spitzenteams aus Treuchtlingen (94:108) und Breitengüßbach (54:69) geschlagen geben. Damit rangiert das Team aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz.

„Wir haben großen Respekt vor München, werden aber mit dem Selbstvertrauen und der breiten Brust eines Tabellenführers in das Match gehen. Am Ende wollen wir auch nach dem sechsten Spieltag ungeschlagen sein“, so Youngster Josef Leierseder.