Dezimierte Baskets gastieren am Samstagabend beim SB DJK Rosenheim

Nach dem wichtigen Heimsieg gegen Tabellenschlusslicht BC Hellenen München steht für die Regionalligabasketballer aus Vilsbiburg am kommenden Wochenende das nächste enorm wichtige Spiel auf dem Programm. Mit einem Auswärtssieg bei SB DJK Rosenheim könnten die Vilsbiburg weiter Abstand zwischen sich und die hinteren Tabellenplätze bringen und ein wenig durchatmen bevor es in den kommenden Wochen ausschließlich gegen die Spitzenteams der Liga geht.
Nach dem umkämpften 103:93-Heimerfolg gegen die Hellenen sollte im Vilsbiburger Lager eigentlich beste Stimmung herrschen. Doch je länger das Wochenende dauerte, umso tiefer wurden die Sorgenfalten von Headcoach Holger Prote. Als wäre das Lazarett mit Abdu Circiroglu, Andy Goderbauer, Max Nothaas und Mike Theisinger noch nicht groß genug, musste der erst wiedergenesene Lubos Novy im Heimspiel gegen München nach nur acht Minuten das Feld verlassen. Die Hiobsbotschaft kam dann prompt am Mittwochabend: Kreuzbandriss, Operation und damit das Saisonaus für den sympathischen Rotschopf. Am Sonntag knickte dann auch noch Youngster Felix Winter, der sich in den letzten Partien Spielanteile erkämpft hatte, beim Einsatz mit der „Zweiten“ unglücklich um und fällt mit einem Außenbandriss für mindestens sechs Wochen aus. „Das Verletzungspech in diesem Jahr ist schon enorm. Solange ich in Vilsbiburg bin kann ich mich an eine ähnliche Situation mit so vielen schweren und langwierigen Verletzungen nicht erinnern. Doch es hilft uns nicht weiter zu hadern. Wir müssen das Beste aus der Situation machen“, so Coach Prote.
Das Beste wäre freilich ein Auswärtssieg in Rosenheim. Doch da dürften die Gastgeber auch noch ein Wörtchen mitzureden haben. Das Team um Topscorer Jguwon Hogges (22,5 Punkte, 7,9 Rebounds, 4,7 Assists pro Partie) setzte am vergangenen Wochenende mit einem 74:54-Auswärtssieg in Regnitztal ein Ausrufezeichen und dürfte mit breiter Brust in das Heimspiel gehen.
Das Hinspiel in der Vilsbiburger Ballsporthalle gewannen die Baskets nach einer schwachen Leistung am Ende glücklich und knapp mit 69:64. Doch gerade offensiv haben sich die Baskets seit Saisonbeginn gefangen und weiterentwickelt. Mit 1292 Punkten (86 Punkte pro Spiel) stellt das Prote-Team die zweitbeste offensive der Liga. Da auch Rosenheim einen offensiven Spielstil verkörpert dürfen sich die Zuschauer sicherlich auf ein schnelles Spiel freuen. „Rosenheim nimmt ligaweit die meisten Würfe. Zudem holen sich nicht nur die meisten Offensiv-Rebounds sondern liegen auch bei der Gesamtreboundanzahl auf Platz 1. Wir müssen auf beiden Seiten des Felds den Rebound kontrollieren und schnell nach vorne spielen. Nur wenn es uns gelingt hart zu verteidigen und schnell umzuschalten, können wir aus Rosenheim etwas mitnehmen“, freut sich Headcoach Holger Prote trotz der Personalsorgen auf das Match.

Hiobsbotschaft am Mittwochabend. Center Lubos Novy fällt mit einem Kreuzbandriss für den Rest der Saison aus. Jetzt ist der Rest der Mannschaft gefordert nochmals ein Stück zusammenzurücken. Foto: Gerhard Lichtmannecker