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Baskets mit dickem Ausrufezeichen

09.02.2020

Prote-Team überzeugt vor heimischer Kulisse beim 113:92 gegen Tabellenführer Ansbach

 

Bereits nach der deutlichen Auswärtsniederlage in Breitengüßbach (86:106) zeigte sich Coach Prote mit der Mentalität seiner Mannschaft zufrieden. Im Heimspiel gegen den Tabellenführer von hapa Ansbach belohnte sich das Team am vergangenen Spieltag nun selbst, bestätigte trotz Verletzungssorgen die nach oben zeigende Formkurve und kam vor rund 600 Zuschauern zu einem grandiosen 113:92-Heimerfolg (51:52).

Nachdem man insgesamt erneut auf sieben Spieler verzichten musste, konnte mit Kapitän Josi Leiderseder Nummer acht wegen anhaltender Adduktorenbeschwerden nicht ins Spielgeschehen eingreifen. Neben den Negativmeldungen gab es aber auch erstmals wieder positive Nachrichten zu vermelden. Abdu Circiroglu feierte nach überstandener Verletzung (Kreuzbandriss) sein Comeback und wusste auf Anhieb mit seiner Energie zu überzeugen. Mit Nikolaus Märkl holten die Baskets einen Routinier zurück aus der Regionalligarente, der dem Team in kritischen Phasen die nötige Ruhe und Erfahrung gab.

Nach dem versprochenen Offensivspektakel sah es zu Beginn der Partie noch nicht aus. Beide Mannschaften hatten Probleme ihr Spiel durchzusetzen und kamen kaum auf Zählbares (2:2; 2. Spielminute). In der Folge lief es dann bei den Gästen aus Mittelfranken besser. Fehlende Zuordnung in der Baskets-Defensive, schlechte Rotation und langsame Close-Outs ließen den Tabellenführer Punkt um Punkt davonziehen (21:31; Ende erstes Viertel). An einen Sieg der Hausherren glaubten in dieser Phase wohl nur die Wenigsten. Doch Ansbach schien das Spiel nun bereits etwas auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Hausherren kam durch einen Wechsel auf Zonenverteidigung nun immer besser ins Spiel und sorgte bis zur Halbzeit wieder für ein ausgeglichenes Spiel (51:52).

Nach dem Seitenwechsel hielt es dann kaum noch jemanden auf den Sitzen. Die Baskets schalteten weiterhin aus einer gut organisierten Zonenverteidigung blitzschnell um und sicherten sich so viele einfache Punkte oder ließen den Ball schnell durch die eigenen Reihen laufen. Kenny Fluellen erwischte einen Sahnetag – 37 Punkte, davon acht Dreier bei einer Trefferquote von 66 Prozent, 5 Rebounds, 4 Steals und 3 Assists – und wurde von Marin Jelicic (25 Punkte, 10 Assists, 5 Rebounds) immer wieder glänzend in Szene gesetzt. Und weil Kendall Stafford (22 Punkte, 16 Rebounds und 7 Assists) den beiden in nichts nachstehen wollte, spielte sich das Prote-Team förmlich in einen Rausch. Man dominierte sowohl das dritte (33:22) als auch das letzte (29:18) Viertel und konnte am Ende einen verdienten 113:92-Erfolg feiern.

Kommendes Wochenende geht es für die Vilsbiburger bereits am Freitagabend (Spielbeginn 20.00 Uhr) zum FC Bayern München. Gelingt es die Leistung aus dem Heimspiel auch in der Fremde abzurufen ist allemal die nächste Überraschung möglich.

 

Baskets (Punkte/Dreier): Breitfeld, Circiroglu (2), Fluellen (37/8), Märkl (5/1), Billinger (12/1), Pook (10), Weber, Kraske, Jelicic (25/5) und Stafford (22)

 

Das Duell der beiden Topscorer ging an diesem Abend eindeutig an Vilsbiburg – Kenny Fluellen war offensiv nicht zu stoppen, erzielte 37 Punkte (davon 8 Dreier bei 12 Versuchen) und verbuchte zudem noch 5 Rebounds, 4 Steals und 3 Assists bei keinem einzigen Ballverlust
Foto: Gerhard Lichtmannecker