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Geackert, gerackert – und dennoch chancenlos

04.02.2019

Baskets Vilsbiburg kassieren gegen Spitzenreiter TSV Oberhaching eine 75:91-Heimpleite und bleiben Zehnter

Geackert, gerackert – und trotzdem auf verlorenem Posten gestanden: Die Baskets Vilsbiburg zogen am Sonntagnachmittag vor 500 Zuschauern in der Ballsporthalle gegen Spitzenreiter TSV Oberhaching mit 75: 91 (41: 41) den Kürzeren und kleben in der 1. Regionalliga Südost mit sieben Saisonsiegen auf dem zehnten Tabellenplatz fest. Gerade zwei Punkte vor SB DJK Rosenheim (11.) und TuS Bad Aibling (12.) sowie vier Zähler vor Jena II (13.). Im Duell mit den Tropics gingen die Niederbayern sogar per Korbleger von Josi Leierseder und einem Sprungwurf von Davor Barovic mit 4: 2 in Führung. Das juckte die Gäste freilich überhaupt nicht. Die konterten – angetrieben vom ehemaligen Vilsbiburger John Boyer (insgesamt 15 Punkte) – über 14: 6 zum 25: 18. „Das ist nicht ungewöhnlich, wenn eine junge und unerfahrene Mannschaft auf ein Team trifft, das bloß so vor Routine strotzt“, konstatierte Baskets-Kapitän Michael Mayr: „Die Einstellung hat bei uns – im Vergleich zum Match gegen Bamberg – absolut gestimmt.“ In der Tat. Die Hausherren ließen sich von Oberhaching nicht abwimmeln, selbst nach dem 18: 30 (12.) nicht. Sie starteten eine Aufholjagd, kämpften sich auf 28: 33 heran und gaben nach dem 30: 40 in den letzten 146 Sekunden des zweiten Viertels richtig Gas. Fil Schinhammer mit drei „Dreiern“ und Michael Mayr stellten auf 41: 40. „Da waren die Emotionen wieder da“, befand der Kapitän. Nur leistete sich Lubos Novy beim Rebound nach dem Bonus-Freiwurf von Schinhammer ein Foul – und Christian Hustert erzielte von der Linie den Ausgleich. Auch nach der Halbzeitpause boten die Vilstaler dem Klassenprimus Paroli. Vorerst jedenfalls, bis 54: 58 (26.). „Wir sind immer wieder rangekommen, aber dann lag’s oft an Kleinigkeiten oder Ballverlusten, die wehgetan haben“, sagte Michael Mayr. Um derlei Befindlichkeiten scherten sich die Oberhachinger gar nix. Sie enteilten auf 65: 55, versenkten allein in der zweiten Hälfte zehn „Dreier“ und hielten die Niederbayern – mal mehr, mal weniger deutlich – auf Sicherheitsabstand. Baskets Vilsbiburg (Punkte/Dreier): Barovic (8), Billinger (6), Circiroglu, Goderbauer (2), Hrschitza, Leierseder (5), Mayr (8), Novy (9), Schinhammer (19), Theisinger (5), Timmons (13). (Michael Selmeier / Landshuter Zeitung)

TREFFSICHER: Fil Schinhammer versenkte fünf von acht Dreier-Versuchen im Ring und kam insgesamt auf 19 Korbpunkte. (Foto: Georg Soller/Vilsbiburger Zeitung)