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Baskets Vilsbiburg wollen auch in der Ferne bestehen

27.09.2018

Vilas-Team gastierte am Samstag bei TTL Basketball Bamberg

 

Nach dem 110:99-Auftakterfolg im Heimspiel gegen Jena 2 geht es für die Regionalligabasketballer der Baskets Vilsbiburg am kommenden Wochenende erstmals auf Reisen. Am Samstagabend (Spielbeginn 18.00 Uhr) gastiert das Vilas-Team bei TTL Basketball Bamberg.

Die Oberfranken musste in der Vorsaison als Tabellenvorletzter eigentlich den bitteren Gang in die 2. Regionalliga antreten. Durch das Ligen- und Lizenzwirrwarr rund um den Abstieg von Gotha aus der Bundesliga erhielten die TTL‘er durch einige Verschiebungen trotz des sportlichen Abstiegs den freigewordenen Platz in der 1. Regionalliga. Das Trainergespann Wolfschmitt/Kunz hat den Sommer genutzt, um ein schlagfertiges Team auf die Beine zu stellen. Mit Kevin Eichelsdörfer lotste man einen ProB erfahrenen Aufbauspieler aus Coburg nach Bamberg, der zum Saisonauftakt mit 20 Punkten prompt Topscorer seines Teams war. Mit der Verpflichtung von Robert Ferguson, der in der letzten Saison für die Baunach YoungPikes in der ProA auf Korbjagd ging, fand man einen sehr erfahrenen Spieler, der zusammen mit Michael Lachmann dem jungen Team Stabilität geben soll. Zum Saisonauftakt mussten die Bamberger beim Titelfavoriten in Treuchtlingen antreten und haben dabei gezeigt, dass sie selbst mit dem Topteam der Liga über weite Strecken auf Augenhöhe agieren können. Lediglich im zweiten Viertel (7:26) lief bei den Oberfranken überhaupt nichts zusammen und so war die 65:85-Niederlage bereits früh im Spiel besiegelt.

Die Stimmung im Vilsbiburger Lager ist nach dem Sieg im Auftaktkrimi gegen Jena freilich bestens. Auch wenn beim 110:99 nach zweifacher Verlängerung bei weitem nicht alles reibungslos lief, kann man vor allem mit der Moral und der Einstellung der Baskets mehr als zufrieden sein. „Vieles ist neu in dieser Saison. Ich denke das haben die Fans auch am Samstag in der Halle gemerkt. Wir sind ein sehr junges Team, dass im Laufe der Saison sicherlich Höhen und Tiefen durchlaufen wird. Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir in der Verlängerung ohne sieben feste Rotations-Spieler auskommen mussten und das Spiel trotzdem gewonnen haben“, so Marc Vilas. Lubos Novy, Mike Theisinger und Fil Schinhammer fehlten verletzt und werden dem Team auch am Samstag in Bamberg nicht zur Verfügung stehen. Andy Goderbauer saß gegen Jena nur als Zuschauer auf der Bank, könnte aber für die Partie in Bamberg fit werden. Und mit Edu Hoffmann, Michael Mayr und Abdu Circiroglu kassierten drei Spieler in der Schlussphase ihr fünftes Foul und konnten nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen. Umso wichtiger war es, dass die Neuzugänge einen glänzenden Einstand feierten. US-Boy Grant Corsi war mit 38 Punkten und 17 Rebounds nicht nur bester Werfer des Spiels sondern ligaweit der effizienteste Spieler. Center Davor Barovic gab den Baskets nach Anfangsschwierigkeiten und Foulprobleme vor allem in der Schlussphase Stabilität und erzielte mit 15 Punkten und 14 Rebounds ein lupenreines Double-Double. „Wir müssen in Bamberg unsere Fehler und unnötigen Fouls minimieren und uns auf eine harte und intensive Verteidigung des Gegners einstellen. Zudem müssen wir das Spiel deutlicher schneller machen als uns dies gegen Jena im ersten Viertel geglückt ist. Wenn wir ansonsten mit dem gleichen Teamgeist und der gleichen Einstellung auftreten, können wir auch in Bamberg als Sieger vom Feld gehen“, blickt Marc Vilas zuversichtlich nach vorne.

 

Youngster Max Wagner zeigte zum Saisonauftakt mit 9 Punkten, 2 Assists und 3 Steals eine gelungene Vorstellung und behielt auch in der Verlängerung die Nerven. Auf dieser Leistung gilt es in Bamberg aufzubauen.